Home
What this is about
Writings
Questions & Answers
Contact & Meetings
This is Liberation
External Links

 

Wonach suchst Du?

Was ist es?
Ist es ewige Glückseligkeit, das Paradies, immerwährender innerer Frieden, Stille, Im-Jetzt-Sein, Befreiung, Totale Freiheit oder Erleuchtung?

Ist das nicht eine wunderschöne Einkaufsliste von Dingen, von denen Du eigentlich gar nicht genau weißt was sie wirklich sind? Der Suchende, wenn er mal für einen Moment ehrlich ist, sucht nach etwas von dem er eigentlich ein verschwommenes, mystifiziertes und idealisiertes Bild hat. Dieses Bild hat er sich zusammengestückelt aus Büchern, Wortfetzen von so genannten Erleuchteten und vagen Annahmen. Der Suchende sucht nach einem großartigen Zustand in dem kein Schmerz, kein Leiden, kein Streit, keine Zweifel und keine Angst existiert.

Es ist der Traum vom großen Lotteriegewinn:
“Der immerwährende Zustand der Glückseligkeit.“

Und übrigens wird die Verwirrung über das was gesucht wird nicht besser in dem man ausländische mysteriöse “Fachbegriffe” benützt wie Samadhi, Nirvana, Satori oder Kensho. Es klingt halt einfach besser und man kann sich dann ja auch fortgeschrittener fühlen als der arme Kerl von der Strasse, der immer noch nach solch niederen Dingen wie mehr Geld, einer erfolgreichen Karriere oder einer liebevollen Beziehung sucht.

Aber alles Suchen entspringt derselben Quelle. 
Dem Gefühl sich nicht zu Hause zu fühlen, dem Gefühl getrennt zu sein.
Es hat alles denselben Grund.

Letzten Endes wird nach einem besseren Zustand gesucht.
Ein Zustand von dem der Suchende annimmt, dass er eben nicht gerade jetzt passiert, sondern zu erreichen ist. Dies ist die implizite Annahme, die eine Suche und einen Suchenden erschafft.

Der Zustand wird kommen.
Der Zustand wird erreicht werden.
Der Zustand ist schon fast da.

Der „Zustand“ ist totaler Schwachsinn.

Die erste Nachricht ist:

Du kannst die Erleuchtung nicht finden.
Ganz einfach weil Erleuchtung alles ist was es gibt.
Es kann nicht gefunden werden, weil es niemals verloren wurde.
Erleuchtung ist das was ewig und überall ist.

Die zweite Nachricht ist:

Du kannst die Erleuchtung nicht finden,
weil es kein individuelles “Du” gibt, das separat davon existiert.
Du bist es.
Es ist das was ist.

Die dritte Nachricht ist:

Du kannst die Erleuchtung nicht finden

Es gibt keine Methode (wie z.B. Selbstergründung, Meditation, Yoga, Zen), die helfen wird es zu erreichen. Keine Satsangs, Schweigeretreats, Zen-wochenenden oder Meditationsmarathons, die Dir helfen werden Erleuchtung zu erreichen.  
Dies ist so weil es keinen getrennten Zustand gibt der erreicht werden kann, noch eine von der Erleuchtung getrennte Person, die das erreichen könnte.

Keine Person ist jemals erleuchtet worden.

Es ist hoffnungslos.

Es ist nicht die Person, die sich befreit und erleuchtet wird, sondern die Erleuchtung, die sich von der „Person“ befreit.

Das Ende
Das was passieren kann ist, das die Suche nach Erleuchtung oder nach einem besseren Zustand zu einem Ende kommen kann. Aber das wird nicht durch eine „suchende Person“ oder durch irgendeine Aktivität erreicht werden. Es mag einfach so enden, weil erkannt wird, dass, „das was ist“ schon alles ist.  
Mit dem Ende der Suche erlischt auch der Suchende.

Und es gibt nichts was wir tun können, um dies zu vermeiden oder dies herbeizuführen.
Und selbst eine Methode der „Nicht-Suche“ und des „Im Jetzt-Seins“ ist immer noch eine versteckte Suche. Solange es einen Suchenden gibt, gibt es die Suche.

Das, was in Treffen und Diskussion mit so genannten „Erleuchteten“ passieren kann, ist dass viele Konzepte und Ideen über die Erleuchtung zerstört werden können.

Die Suche aber kann nur von alleine aufhören. Es gibt einige, die argumentieren es gebe unpersönliche Methoden wie z.B. Selbstergündung, die das Ende der Suche herbeiführen können.  Das Selbst würde diese Aktivität machen und dadurch wäre diese Aktivität eine von der Person unabhängige Aktivität.

Wenn das so gemeint ist wie ich es jetzt auffasse, dann gibt es nichts was nicht Selbstergründung ist -vom Kratzen des Hinterns oder genüsslichem Pinkeln bis zum Trinken eines Glass Vodkas-.

Dann ist alles, was ist, Selbstergündung, die von niemandem getan wird.

Es ist nicht notwendig sich „Wer bin Ich?“ zu fragen bis es einem aus den Ohren rauskommt.

Denn jeder Sonnenschein, der sanft die Haut berührt, jeder Ton der gehört wird, jedes Bild das gesehen wird, ist diese Frage. Und gleichzeitig ist es auch die Antwort.


Es wird gefragt und geantwortet werden, bis die Suche endet.

Dann wird das gesehen was immer da war, aber durch das Suchen übersehen wurde:

Das Einssein, das Paradies und der Frieden

Home | Ending of Seeking | A "fake" story | Oneness | Wave | Teaching | Love | Moving | What are you looking for? | Wonach suchst Du?

2006 written by Tan